Edmund Maser studierte die Fächer Biologie, Sport, Russisch und Pädagogik in Marburg und schloss sein Studium mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien sowie dem Diplom in Biologie ab. Daran anschließend studierte er das Fach Humanbiologie (Aufbaustudium Theoretische Medizin). Im Jahr 1990 promovierte er in den Fächern Pharmakologie, Toxikologie, Zellbiologie, Molekularbiologie und Mikrobiologie und habilitierte sich 1995 für die Fächer Pharmakologie und Toxikologie am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Marburg. In 2002 übernahm er den Lehrstuhl des Instituts für Toxikologie und Pharmakologie für Naturwissenschaftler am Universitätsklinikum in Kiel, welches er seit dem als Direktor leitet. Er ist Mitglied der beiden Exzellenzcluster „The Future Ocean“ und „Inflammation at Interfaces“. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt im reduktiven Arzneimittelstoffwechsel, wo er den Bereich der pluripotenten Steroidoxidoreduktasen etablierte. Er identifizierte auch den Mechanismus der Steroidsignalisierung in Bakterien auf molekularer Ebene. Vor kurzem lieferte Edmund Maser weltweit den ersten Beweis, dass korrodierende Munition aus beiden Weltkriegen giftige Sprengstoffe in die Meeresumwelt freisetzt. Mit diesem Arbeiten wurde er 2019 mit den „Toxicology“-Preis der Deutschen Gesellschaft für Toxikologie ausgezeichnet. Er hat mehr als 180 Originalveröffentlichungen verfasst.