Der Vorteil von Saatgut-Coating ist, dass es eine glattere Saatgutoberfläche und eine geringere Staubentwicklung durch das Saatgut sicherstellt, was in einer verbesserten maschinellen Säbarkeit resultiert. Ein Farbcoating macht das Saatgut darüber hinaus im Boden besser sichtbar und vereinfacht so das Handling. In einigen Fällen sind Saaten aber auch einfach so fein, dass sie sich sonst gar nicht vereinzelt aussähen lassen - zum Beispiel Fenchel.
In der Landwirtschaft sind daher Umhüllungen = Coatings nicht unüblich, in der Regel bestehen sie aus Pflanzenkohle, wasserbindenden Inhaltsstoffen und ggf. Farbstoffen.
Der Landwirtschafts- und Kreislaufspezialist Schierbecker und die Algenexperten der Kieler Universität entwickeln gemeinsam Prototypen verschiedener Saatgutcoatings mit Algenzusatz. Im Laufe des Projekts werden geeignete Arten, Schichtstärken und Algensorten auf Keimungsrate, Wüchsigkeit und Nährstoffprofil untersucht.