Makroalgen haben zu Recht einen guten Ruf als Superfood: Sie liefern einen hohen Nährstoffgehalt, sind gute Jodlieferanten, reich an Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen.
Im Transferprojekt EOM soll ein neues Trägermaterial mit spezieller Oberflächenstruktur entwickelt werden, um das Wachstum von Meeresalgen zu fördern und so gezielte Kultivierung ermöglichen. Der bisher übliche Einsatz von Netzen oder Leinen zur Algenkultivierung, die manuell in Küstennähe ausgelegt werden, ist arbeitsintensiv und unwirtschaftlich. Ziel des Projekts ist es daher, eine ressourcenschonende und kontrollierte Kultivierung von Makroalgen zu LKand und zu Wasser mithilfe von biogenen Oberflächen zu ermöglichen, ähnlich dem Konzept von Vertical Farming und Urban Gardening. Dabei sollen nur natürliche Materialien eingesetzt werden, die eine hohe Ansiedlungsrate für juvenile Algen bieten, um eine schnelle Anhaftung zu gewährleisten.
Es werden auch Untersuchungen zu saisonalen Umwelteinflüssen auf die Inhaltsstoffe der Algen integriert. Diese Studien legen die Grundlage für eine wirtschaftlich rentable Produktion von Makroalgen, die es so in Europa noch nicht gibt. Makroalgenimshouldaus Asien sollen mit diesen Transferergebnissen verzichtbar werden.