zur Projektübersicht der Blauen Bioökonomie

FEMAK - Seesanierung mit Mikroalgen

Plöns Klärwerk bekommt bioökonomische Unterstützung von Mikroalgen.

FEMAK ist die Abkürzung für eine mobile Mikro-Algen-Kulturanlage (=MAK) zu Forschungs- und Entwicklungszwecken (=F&E).

Am Standort der Kläranlage in Plön wird demonstriert werden, wie sich Süßwasser-Mikroalgen-Kultivierung mit Gewässer-Sanierung und Abwasserbehandlung koppeln lässt.

Ein Mikroalgen-Bioreaktor aus geschlossenen Glas - Rohrmodulsystemen nutzt natürliches Licht zur effektiven Algenproduktion. Die Anlage wird mit dem Ablaufwasser aus der Kläranlage Plön betrieben und durch das Wachstum der Biomasse mit Sauerstoff angereichert. Überschüssige Nährstoffe (vor allem Phosphor und Stickstoff) werden gezielt reduziert und nur reines, sauerstoffangereicherte Wasser wird dem Kleinen Plöner See zurückgeführt. Inwieweit das der Gewässerqualität messbar zugute kommt, ist Teil der umfangereichen Ergebnisüberwachung.

Der Zustrom des mikroalgen-sanierten Wassers im Ökosystem des Sees sollte eine Reduzierung der Faulgasbildung, verbesserter Durchmischung von "Sperrschichten" und geringere Phosphat-Rücklösung zur Folge haben. Wenn das Forschungsprojekt erfolgreich umgesetzt wird, könnte das Modell für Sanierungszwecke vieler Arten transferiert werden.

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

CAU

LimnoSystem

Biotechnologische Anlagen