Das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V., mit ca. 200 Mitarbeitern, ist das größte außeruniversitäre Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Niedertemperaturplasmen.
Der Forschungsschwerpunkt Landwirtschaft, Biomasse & Dekontamination entwickelt Verfahren für Anwendungen in Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und Wasseraufbereitung.
Plasma beschreibt den Zustand eines angeregten, elektrisch leitfähigen Gases. Es emittiert u.a. elektrische Felder, Schockwellen, reaktive Spezies, und UV-Strahlung.
Diese Eigenschaften eignen sich z.B. zum Abbau von Mikroorganismen und stabilen chemischen Verbindungen für die Dekontamination von Wasser, zur Erhöhung von Hygienestandards und Steigerung der Lagerstabilität von frischen Lebensmitteln. Auch können Zellaufschlüsse angestoßen werden, z.B. zur Gewinnung von temperaturempfindlichen Inhaltsstoffe aus Mikroalgen.
Ziel ist es, die Plasmatechnologie für die blaue Bioökonomie nutzbar zu machen und deren Anwendung zu fördern.